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Polygenos macht Geschichte – Ein Haus und sein Viertel

Goldfarben strahlt das frisch sanierte Haus der Polygenos Kulturräume eG den städtischen Museen entgegen. Doch obwohl gegenüberliegend, sind sie sich keineswegs nahe, denn die Straße „Am Stadtmuseum“ dürfte zu den meistbefahrenden in der Oldenburger Innenstadt gehören, an dieser Stelle für Fußgänger nur mit Umwegen oder verbotenen Kletterpartien zu überwinden. In den 60er Jahren geriet die nördliche Innenstadt in den Fokus der Stadtplaner: Oldenburg wuchs durch die zahlreichen Flüchtlinge rasant an und der Verkehr aus den Vororten drohte mit der zunehmenden Motorisierung der Bevölkerung durch die Bahnschranken am Pferdemarkt bald zum Erliegen zu kommen.

Eine neue und breitere Straße wurde geplant, und nachdem vom alten Oldenburg einiges weichen musste, brachte die neue Verkehrsführung der Stadt großstädtisches Flair. Der Fußgängertunnel war dabei ein besonderer Clou. Außer, dass der Tunnel inzwischen verschlossen ist, hat sich seitdem weder am Verkehrskonzept, noch am Straßenbild etwas verändert.

Das „Poly-Haus“ ist eng mit dieser Epoche verbunden, denn die ursprünglichen Eigentümer gehörten zu jenen, die mit ihrem gesamten Hab und Gut umgesiedelt wurden, um dem Verkehr zu weichen. Mit dem Kauf und der Sanierung des ehemaligen Fotostudios „Besser“ hat sich die Polygenos-Genossenschaft u.a. für den Erhalt dieses wichtigen Aspekts der Oldenburger Nachkriegsgeschichte eingesetzt.

Polygenos veranschaulicht – im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Perspektivwechsel“ in Kooperation mit dem Stadtmuseum Oldenburg – durchgreifende Stadtgestaltung im eigenen Viertel durch ein lebendiges Stadtmodell in Bild und Ton!

Eintritt frei

Ein Haus und sein Viertel


Beginn: 23. September 2016, 19:00 Uhr
Ende: 23. September 2016, 21:00 Uhr

Stadtmuseum Oldenburg
Am Stadtmuseum 4-8
26121 Oldenburg