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Angriff von Rechts – Erfahrungsbericht einer Betroffenen

Wie Amträger*innen und Gemeindevorstände von Neonazis und Rechtsextremisten bedroht werden.

Am 29. Januar gibt es im Cine k eine Diskussion mit Bürgermeisterin a.D. Martina Angermann. Dieser mutigen Demokratin aus Arnsdorf (Sachsen) wurde von Rechtsradikalen übel mitgespielt. Um sich persönlich zu schützen, hat sie im vergangenen Dezember ihr Amt zur Verfügung gestellt.

Frau Angermannn hat sich der rechtsradikalen Gewalt entgegengestellt, um die Prinzipien von Demokratie und Menschenrechten zu verteidigen. Sie berichtet vom Terror gegen Migranten, von Polizisten, die wegschauen, und Richtern, die der Gewalt weichen.

Rechtsradikaler Terror richtet sich gezielt gegen Gemeindevorstände. Anscheinend haben „40 Prozent der deutschen Bürgermeister*innen bereits mit Stalking, Beschimpfungen und Drohungen zu tun gehabt“ (Süddt. Zeitung, 11.01.2020). Auch vor Morddrohungen und Gewalt gegen die Familien der Betroffenen schrecken Rechtsextreme nicht zurück. Wie ernst diese Drohungen zu nehmen sind, zeigt der Mord an Walter Lübcke, Regierungspräsident in Kassel. Erst kürzlich trat der Bürgermeister der niedersächsischen Gemeinde Estorf „wegen rechtsextremer Übergriffe“ zurück, und die Morddrohungen gegen den Polizeipräsidenten von Oldenburg haben bundesweit Schlagzeilen gemacht. Auch Gedenkstätten wurden bereits von Rechtsextremisten „besucht“. Ermutigung gegen den rechtsradikalen Terror, Stärkung des demokratischen Bewusstseins, Solidarität mit den Opfern – alle sind dazu aufgerufen.

Veranstalter: Gedenkstätte Wehnen, Internationales Fluchtmuseum, ALSO Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg e.V., Polygenos Kulturräume eG

Vortrag und Diskussion, Eintritt gegen Spende


Beginn: 29. Januar 2020, 18:00 Uhr
Ende: 29. Januar 2020, 20:00 Uhr

Cine k
Bahnhofstraße 11
26122 Oldenburg

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