Musik paradox – warum sie uns nützt und wie sie uns schadet

Im Juni wartet unsere Veranstaltungsreihe, wie immer am ersten Dienstag eines jeden Monats, mit einem spannenden Themenabend auf: Zu Gast haben wir den Oldenburger Musikwissenschaftler Prof. Dr. Gunter Kreutz.  Er gilt als DER Experte für die wissenschaftliche Analyse des Zusammenhangs zwischen Musik und menschlichem Wohlbefinden.  In einem lockeren Gespräch erläutert er verständlich seine Einschätzungen, nämlich am 03.06.2025 um 20:00 Uhr im Polyester.   

(Bildnachweis: Bild und Fotowerk Oldenburg)

Musik gilt als eine kulturelle Technik, die für nichts anderes als unser Wohlbefinden geschaffen scheint. Sie rührt zu Tränen, lässt uns tanzen und darf bei keiner Feierlichkeit fehlen, ob sie nun Freude auslöst oder Trost spendet. Diesen Wohltaten, die wir singend, musizierend oder auch nur zuhörend erfahren, stehen geradezu toxische Eigenschaften gegenüber. So ist die Hörgesundheit vieler Kinder und Jugendlicher ähnlich gefährdet wie die von Musikerinnen und Musikern, die in Freizeit oder Beruf hohen Schallpegeln ausgesetzt sind. Nicht zu bestreiten ist ebenso, dass musikalische Talente Millionen von Menschen beglücken können, und doch sind mit der Professionalität des Musizierens hohe gesundheitliche Risiken verbunden, die im Weiteren sogar die Lebenserwartung beeinflussen können. Schließlich ist Musik von enormem symbolischem Wert, zugleich aber auch ein Schlachtfeld und Ausdrucksmittel politischer Interessen. Wie weit darf künstlerische Freiheit gehen, wenn sie mit den Grundwerten des menschlichen Miteinanders in Konflikt gerät? Wir brauchen gute Strategien für Bildung, Erziehung und das Musikleben, um die nützlichen und für unser Leben hilfreichen Seiten des Musiklebens zu fördern und die eher schädlichen Aspekte zum Wohle sowohl der Musikschaffenden und ihrer Rezipienten einzudämmen. Aber wie?

Darüber wollen wir am 03. Juni diskutieren. Lassen Sie sich das nicht entgehen! Der Eintritt ist frei.